Das Projekt THE GATE, das von IMAGINE THE CITY produziert und von Juni bis Oktober 2021 in Hamburg gezeigt wurde, ist die erste Case Study des Verbundprojektes Offene Welten. THE GATE wurde für Besucher als ein Kunstspaziergang mit dazugehöriger Audiothek konzipiert.
Die zweiteilige Ausstellung, die sich in Form von Kunst- und Audiostationen im Stadtraum Hamburgs präsentierte, machte sich die Deutungsvielfalt der Metapher vom „Tor“ zunutze und folgte ihren Spuren dort, wo sich die Stadt mit sich selbst befasst: in der HafenCity. Im je eigenen Format zeigten die beiden Teile von THE GATE den Stadtteil als einen sich ständig wandelnden Organismus, in dem Gebäude und Menschen sich wechselseitig beeinflussen.
Die größtenteils für THE GATE entstandenen Kunstwerke intervenierten an unterschiedlichen Ein- und Ausgängen in den Stadtteil und nahmen die Tor-Metapher zum Anlass, Dimensionen des urbanen Raums aufzuspüren, die im städtischen Alltag wenig Beachtung finden. Jedes „Tor“ stand dabei für sich und konnte einzeln oder in beliebiger Reihenfolge erkundet werden. Viele der 16 Werke befanden sich im öffentlichen Raum, sodass sie jederzeit zugänglich waren. Andere wurden in öffentlichen Innenräumen präsentiert und konnten während regulärer Öffnungszeiten kostenlos besucht werden.
Von klassischen Skulpturen über Video- oder VR-Installationen bis hin zu performativen Aktivierungen des Stadtraums: THE GATE lud die Besucher:innen ein, Hamburgs neues Zentrum aus einer anderen Perspektive kennenzulernen.
Während der Kunstparcours Ende Oktober abgebaut wurde, ist die Audiothek weiterhin zugänglich: Die THE GATE App versammelt zehn unterhaltsame Podcast-Reihen, die Wissenswertes über den Stadtteil aus ganz unterschiedlichen Bereichen anschaulich vermitteln. Die meisten Inhalte können zu Hause oder von unterwegs durchstöbert werden. Am besten aber funktionieren die mehr als rund 100 Beiträge vor Ort, in der HafenCity. Dort können sich die Nutzer:innen ihre Route aus rund 1000 Minuten Programm je nach Interesse und persönlichen Vorlieben individuell zusammenstellen. Dabei können sie sich von den Empfehlungen und praktischen Tipps auf der Startseite inspirieren lassen oder die Sendungen selbst nach Themen, Formaten oder Standorten sortieren und ihrer persönlichen Tour auf der Kartenansicht folgen.